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2. Dezember 2016
Am Freitag, 2. Dezember 2016, ist der Velo- und Fussweg von Luzern nach Horw und Kriens auf dem ehemaligen Trassee der Zentralbahn offiziell eröffnet worden. Er ist ein weiterer Meilenstein zur Förderung des Fuss- und Veloverkehrs. Der Velo- und Fussweg bietet eine direkte, sichere und schnelle Verbindung vom Steghof in Luzern zum Mattenhof in Kriens.
Die Zentralbahn fährt seit November 2012 zwischen dem Bahnhof Luzern und der Haltestelle Kriens Mattenhof auf einer neuen unterirdischen Strecke. Auf dem frei gewordenen Trassee wurde eine knapp zwei Kilometer lange Velo- und Fusswegverbindung vom Steghof in Luzern bis zur S-Bahn-Station Mattenhof in Kriens realisiert. Sie ist in einen drei Meter breiten Veloweg und einen zwei Meter breiten Fussweg aufgeteilt. Beim Eichwald werden der Fussgängerverkehr auf dem Schäferweg und der Veloverkehr auf dem ehemaligen Bahntrassee geführt. Bis zur Fertigstellung der Bebauung Mattenhof voraussichtlich im Winter 2018/2019 führt der neue Velo- und Fussweg nach dem Kulturzentrum Südpol über den Schäferweg bis zum Bahnhof Mattenhof.

Die Beleuchtung wurde an den alten Fahrleitungsmasten der Zentralbahn befestigt. Wenn sich Verkehrsteilnehmende den Leuchten nähern, werden sie von einem Sensor erfasst. Die Leuchten erhöhen die Lichtleistung von zehn auf hundert Prozent. Sobald die Verkehrsteilnehmenden den Bereich der Leuchten verlassen haben, wird das Licht wieder reduziert. Velofahrende, Fussgängerinnen und Fussgänger bewegen sich somit ständig in optimalem Licht, ohne dass der ganze Weg dauernd beleuchtet werden muss.

Der Velo- und Fussweg konnte dank des schönen Sommers 2016 rund ein halbes Jahr früher als geplant fertiggestellt werden. Ausstehend sind noch die Umgebungsarbeiten, der Einbau des definitiven Deckbelags sowie die definitive Markierung. Diese Arbeiten werden bis im Frühling 2017 abgeschlossen sein. Es ist vorgesehen, die definitive Fertigstellung des Velo- und Fussweges im Mai 2017 mit einem Fest für die Bevölkerung zu feiern.

Der Velo- und Fussweg wurde mit Beiträgen der Stadt Luzern, von Kriens, des Kantons Luzern und des Bundes finanziert. Es ist absehbar, dass die Bauarbeiten etwas weniger als die angenommenen 4,8 Mio. Franken kosten werden. Verantwortlich dafür sind preiswerte Offerten für die Baumeisterarbeiten und Projektoptimierungen. So konnte der Bahnschotter wiederverwendet und die Sickerleitungen des Zentralbahntrasses grösstenteils beibehalten werden. Zudem ergaben sich dank der gleichzeitigen Erneuerung der Werkleitungen Synergien. Wie hoch die effektiven Baukosten sind, wird die definitive Abrechnung zeigen.

Der neue Velo- und Fussweg ist eine Massnahme der Mobilitätsstrategie der Stadt Luzern und des Leitbilds und Entwicklungskonzepts Luzern Süd. Von ihm profitieren die angrenzenden Quartiere Moosmatt, Steghof und Tribschen. Er ist eine attraktive Alternative zu den heute bestehenden Verbindungen, die zum Teil über stark befahrene Strassen führen. Jene, die auf der Allmend Sport treiben, Erholung suchen oder beim Bahnhof Mattenhof auf den Zug umsteigen, profitieren genauso wie das Kulturzentrum Südpol, die Musikschule Stadt Luzern oder die Musikhochschule.

Eine grosse Bedeutung hat der neue Velo- und Fussweg für den neuen gemeindeübergreifenden Stadtteil Luzern Süd, in dem in den nächsten Jahrzehnten zahlreiche neue Bebauungen entstehen. So realisiert die Mobimo zurzeit die Bebauung Mattenhof mit zwei Hochhäusern und einem Hotel, und im Schweighof entsteht das erste Zentralschweizer 2000-Watt-Areal. Schliesslich ist der neue Velo- und Fussweg auch ein wichtiger Meilenstein für eine optimale Veloverbindung in den Süden nach Hergiswil, Stansstad und Stans.

Auf dem Weg zur 2000-Watt-Gesellschaft
Bis Mitte Jahrhundert will die Stadt Luzern den Energieverbrauch und den Ausstoss von Treibhausgasen deutlich senken und aus der Atomenergie aussteigen. Diesen Auftrag hat uns die Stimmbevölkerung 2011 erteilt. Zu diesem Zweck sollen möglichst viele Wege zu Fuss oder mit dem Velo zurückgelegt werden. Der neue Velo- und Fussweg auf dem ehemaligen Trassee der Zentralbahn leistet dazu einen wichtigen Beitrag.

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